Manchmal hilft nur eins:

by - April 24, 2017


Achja, wie war das noch? Die Trotzphase - was gibt es schöneres? Morgens um 7Uhr mit einem "Maaamaaaaa" geweckt zu werden von dem du sofort weißt das Alarmstufe rot angesagt ist. Genörgel und geheule - stundenlang, wegen jeder Kleinigkeit. Dabei kann es auch schon mal passieren das der Tobsuchtanfall nicht in den eigenen vier Wänden stattfindet. Ich bin mir sicher das einige Eltern die Situation mehr oder weniger gut kennen werden. Nicht selten ist man dabei ziemlich verunsichert. Also wie reagiere ich am besten in so einer Situation?
Wut- und Trotzreaktionen des Kindes sind oft vorhersehbar. Es sind meist immer wieder ähnliche Situationen, auf die das Kind reagiert. So kann man eine mögliche Lösungsstrategien bereits vorher gedanklich durchgehen. Wie möchte ich reagieren? Was kann man im Vorfeld tun, damit es gar nicht erst so schlimm wird?

  • Wenn der Wutausbruch in greifbarer Nähe ist, versuche dein Kind abzulenken. Meisten reicht schon eine Kleinigkeit aus um das Interesse des Kindes auf eine andere Sache zu lenken.


  • Ich weiß es ist schwer aber mit Sicherheit auch am effektivsten: Man sollte standhaft bleiben und sich nicht von dem Wutausbruch seines Kindes beeindrucken lassen. Das Kind wird merken das es so nicht weit kommt und aufgeben - auch wenn es eine Zeit lang dauern kann. Wer nachgibt zeigt seinem Kind: "Ich muss nur lange schreien bis Mama/Papa weich wird." Und dann lässt der nächste Ausbruch nicht lange auf sich warten.

Du besitzt genug Selbstvertrauen? Dann ist vielleicht diese (witzige) Methode was für dich:
  • Wie wäre es mal völlig unerwartet zu reagieren? Einfach neben das schreiende Kind werfen und mitmachen - abwarten was passiert. Dem Kind wird es in den meisten Fällen so unangenehm sein, das es mit seinem Theater aufhört. Und im nachhinein kann man wahrscheinlich selbst noch darüber lachen.

Für die anderen:

  • Selbstbeherrschung ist hier das Zauberwort. Die Kinder merken ob man innerlich kocht oder gelassen bleibt. Wenn das Kind im Geschäft einen Wutanfall bekommt, versuchen ganz ruhig zu bleiben und nach Möglichkeit einfach langsam weitergehen - möglichst Richtung Ausgang.


  • Wenn alles nichts mehr hilft, sollte man die Situation in der man sich befindet einfach verlassen.


Wutanfälle gehören nun mal zur  Entwicklung eines Kindes dazu. Die Kleinen entdecken immer mehr ihr eigenes "Ich", können sich somit von den Eltern abgrenzen. Dabei testen sie natürlich auch ihre eigenen Grenzen und die ihrer Eltern aus. Die Zeit der Wutanfälle ist eine sehr wichtige Phase für die Kinder - und geht irgendwann wieder vorbei. Spätestens in 18 Jahre - wenn sie ausziehen. Hoffentlich... Bis bald, eure Vanny

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